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Sportwagen:Mitte der 70er fing es an. Den Motorsport-Bazillus hatte Axel mit in die Ehe gebracht. Mit 15 war er bereits Rallyebeifahrer mit ONS-Lizenz.
Irgendwann kam der Bazillus nochmals kurz zurück. Mit Birgits absolut serienmäßigen Datsun Cherry haben wir bei irgendeiner kleinen Rallye glatt den Klassensieg bis 1300 ccm gefahren. Die motorsportlich hochgerüstete Konkurrenz staunte nicht schlecht, was Birgit als Fahrerin mit Ihrem Butter-und-Brot-Auto da vollbrachte. Aber dann war wieder Ruhe. Mitte der 80er dann die Auferstehung.
Dann kam die absolute Krönung. Kein Auto für den Motorsport aber reinrassiger Sportwagen. Eigentlich war es ja Birgits Auto. Sie hatte sich ein Cabrio gewünscht, mit dem man auch mal einkaufen konnte. Na ja, ein Cabrio war es ja wirklich, aber mit dem Einkaufen hat es nie so recht funktioniert. Dafür konnte sie wirklich traumhaft mit dem Gerät umgehen. Leider musste bei jeder längeren Ausfahrt ein komplettes Ersatzteillager mitgeführt werden. Das Spielzeug war leicht defektanfällig. Fahren musste Birgit, reparieren durfte (!!) Axel.
Bevor hier nun jemand auf dumme Gedanken kommt, von wegen rücksichtslose Raser usw.; trotz 12.000 km mit dem Catherham pro Jahr und Urlaubsreisen bis nach Italien, hat es nie ein einziges Knöllchen gegeben, keine Geschwindigkeitsübertretung, kein einziges Pünktchen in Flensburg. Auch mit einem Auto, für das ein Pilotenschein eher angebracht ist als ein Führerschein, kann man sich gesittet auf der Strasse benehmen. Keiner von uns beiden hat jemals ein Knöllchen, außer Parkverbot, bekommen. So mancher Normalwagenfahrer kann das nicht von sich behaupten. |